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Gunkflexion zum 28.01.2010:

Wenn die Brust vorne ist, ist hinter der Ortsbrust das Loch und vor der Ortsbrust das, welches wir vielleicht weiter oben im Raumzeitdiagramm „Loch“ bezeichnen, vielleicht aber auch „Kruste“. Gräbt jemand ein Tunnel, baut er dabei einen Transformator für die Zeitachse auf eine der drei Raumachsen, weil er zumindest an der Ortsbrust selbst eine Senke für Material der Kruste aus dem Oben erzeugt. Vor der Ortsbrust ist also unzweifelhaft Etwas. Eine Verstopfung, Kruste, Fülle. Gunkls Frage bezieht sich auf das Hinten der Ortsbrust, also den Ortsrücken. Offensichtlich ist der Ortsrücken eine Senke. Das Problem, welches ein esoterischer Kreis diskutieren muss, wird als Vakuum bezeichnet, von dem niemand weiß, ob es existiert. Die Ortsbrust dient hier nur als Sinnbild, damit auch Menschen mitreden können, die nichts wissen, aber glauben, alles im Ganzen zu begreifen. Also nennt Gunkl das Vakuum Loch und das Loch Ortsrücken und den Ortsrücken der Ortsbrust Hinten. Die Ortsbrust dient Gunkl als Synonym für das Paradoxoid, dessen Hinten der Vergangenheitskegel ist. Das Loch wurde erzeugt, Präteritum. Zweck der Ortsbrust ist es, dort Leere zu erzeugen, wo im Vergangenheitskegel Kruste ist. War. Gewesen sein wird, um genau zu sein. Hinter der Ortsbrust war einmal Kruste gewesen, die weggeräumt worden ist, um Leere zu erzeugen, also ist Leere dort, hinter der Ortsbrust. Wenn es Leere gibt. Existiert das Nichts oder ist das Nichts die Illusion, von der Mystiker behaupten, unsere Wahrnehmung der Erscheinungen sei sie? Wenn das Nichts existiert, dann darf man berechtigt fragen, woraus es besteht. Die Antwort ist eine Liste aller Merkmale des Nichts, die das Nichts vom Etwas unterscheiden. Daher irrte Gunkl, wenn er meinte, sein Tipp sei geeignet für die Formulierung eines Koans. Welches materielle Teilchen darf oder muss im Nichts vorkommen? Antwort: keins. Auf Bayerisch: koans. Das erste Merkmal des Nichts ist das absolute und ausnahmslose Fehlen jeglicher Materie darin. Welches elektromagnetische Feld darf oder muss im Nichts vorkommen? Antwort: koans. Gibt es im Nichts Zeit? Antwort: mu! Gibt es im Nichts Raum? Antwort: mu! Wenn wir nicht beantworten können, ob die Existenz des Nichts mit der Raumzeit verträglich ist, dann liegt die Hypothese nahe, die Raumzeit sei das Nichts. Denn wenn alles mit allem zu demjenigen verknüpft ist, welches wir das All nennen, das sich aus der physikalischen Natur der langreichweitigen Kräfte unmittelbar als unstrittige Tatsache ergibt, dann muss das Spezielle aus dem Allgemeinen ableitbar sein. Wäre die Raumzeit aus dem Nichts ableitbar, wäre das Nichts fundamental und die Raumzeit eine unter vielen verschiedenen Nebenwirkungen des Nichts. Ließe sich das Nichts aus der Raumzeit herleiten, wäre die Raumzeit fundamental und das Nichts eine ihrer Folgen. Weder gelang bisher das Eine, noch das Andere. Wir dürfen also mit derselben Berechtigung behaupten, dass das Nichts existiert, wie wir voraussetzen dürfen, die Raumzeit existiere. Denn da sich der Beider Keins aus dem Anderen ableitet, sind die Beiden unabhängig oder identisch. Also kann das Nichts neben der Raumzeit existieren oder in ihr oder die Raumzeit existiert im Nichts, wenn es sie und jenes gibt. Es kann aber auch das Nichts nicht geben und die Raumzeit sehr wohl oder umgekehrt oder beide nicht. Das ist eine Matrix. Die Existenz des Nichts hat die Zustände „ja“, „mu“ und „nein“. Existiert die Raumzeit? Ja oda na? Oder mu?. Jaja, Jamu, Jana, Muja, Muna, Mumu, Naja, Namu und Nana sind die Zustände der Kreuzung aus Nichts und Raumzeit unter der Annahme, das Nichts und die Raumzeit seien unabhängige Erscheinungen des Universums. Diese Annahme ist aber offensichtlich falsch. Denn es gibt (fast) ausschließlich Hypothesen über das Universum, die mit einem Beginn anfangen. Zur Ausnahme kommen wir unten noch. Wenn Etwas mit einem Anfang beginnt, dann dürfen wir metaphorisch von einer Geburt reden. Vor dem Anfang gab es also eine Gebärende. Jede Gebärende ist eine Geborene. Bis hin zur Geburt des Beginns, der initialen Geburt. Und die Frage nach dem, was vor der Geburt des Beginns existiert hat, kennt nur zwei konkurrierende Antworten: der Schöpfergott oder das Nichts. Die Symbiose dieser beiden Antworten heißt entweder: Gott ist Nichts oder aber es existiert kein Nichts. Wenn das Nichts existiert, dann ist der Schöpfergott, egal, ob wir ihn Ptah, Jahwe oder Avalokiteschwara nennen, dieses Nichts, denn wäre Ptah nicht Nichts, wäre er alles und damit gäbe es nichts außerhalb von ihm. Folglich fänden wir in jeder Erscheinung der Welt Ptah. Folglich könnte es kein Vakuum geben, da es sicher nicht mit Ptah erfüllt sein darf, wenn wir Freiheit von Allem für das Nichts fordern. Eine Paarung Nichts neben Gott ist paradox. Es gibt ja Leute, die neben Gott Nichts gelten lassen. Wenn sie nachdenken würden, sähen sie, dass das Nichts, wenn es nicht von Gott erschaffen worden wäre, die tödliche Ausnahme darstellte für Gottes Allmacht. Es müsste dann heißen: Gott schuf alles, außer dem Nichts, das schon existierte, seit er denken kann. So ein Gott kann Nichts nur mit sich füllen, indem er es zerstört. Füllen mit sich kann Gott ja ohnehin nur, was ihn noch nicht enthält. Da er aber in jedem klitzekleinen Fusselchen seiner Schöpfung selber drin steckt, kann er nur das, was er nicht erschaffen hat, mit sich füllen, als das Einzige, das im Universum leer ist, das Nichts. Wenn er aber das Nichts mit sich füllt, zerstört er es, weil es dann nicht mehr leer ist, also nicht mehr Nichts. So ein Gott kann nichts mit sich füllen, ohne es zu zerstören. Also kann so ein Gott, neben und unabhängig von dem Nichts existiert, Etwas nicht, also ist er nicht allmächtig. So ein Gott ist die krampfhafte Leugnung der Leere. Also kann ein Gott, der neben dem Nichts existiert, nichts ertragen, das ihn nicht enthält, also insbesondere füllt er das Einzige, das er füllen kann mit sich, dieses Nichts, das dabei verschwindet. Was Gott mit sich füllt, verschwindet instantan. Also existiert neben Gott kein Nichts, sondern Gott ist selbst dieses Nichts, das er mit sich angefüllt hat. Ein Gott, der das Universum erschaffen hat, hat also die physikalische Dimension Kubikmetersekunde. Die Kubikmetersekunden des Universums werden von den Massen aufgespannt, die das Universum bilden. Das sind ungefähr zehn hoch achtzig Elementarteilchen. Wenn aber alle Kubikmetersekunden des Universums von den Elementarteilchen erzeugt werden, dann ist Gott eine Geburt der Materie. Am Anfang war die Materie und sie gebar die Raumzeit. Diese Konsequenz der zu prüfenden Hypothese „Neben Gott existiert Nichts“ ist ein glatter Widerspruch und zwingt uns, die Hypothese fallen zu lassen. Daraus folgt, dass eine korrekte Beschreibung der Natur nur möglich ist, wenn wir die Symbiose wählen: Entweder ist Gott Nichts, oder aber es gibt kein Nichts. Wenn wir die Existenz des Nichts leugnen, dann gilt der Satz: „Wo Gott drin ist, da kommt er nicht mehr heraus.“ Anhänger dieser Glaubensrichtung werden gebeten, alle Stellen aus ihren Katechismen zu streichen, die sich mit Gottlosigkeit oder dem von Gott verlassen Sein befassen. Ein Gott, neben dem kein Nichts existiert, bedarf keinerlei Bemühung um ihn. Ob Gott Nichts ist oder Nichts nicht existiert ist nicht unterscheidbar. Es sind zwei Bilder derselben Natur, wie das Ortsbild und das Impulsbild der Quantenmechanik. Wir können die Aussage „Gott ist Nichts“ aus dem Schöpferbild in die äquivalente Aussage „Nichts existiert nicht“ im Plenistenbild umrechnen. Die Transformation dazu ist ein Homomorphismus zur Erzeugenden des Paradoxoids. Die Schwierigkeit, auf die Gunkl anspielt, ist also, dem geeigneten, esoterischen Kreis zu vermitteln, dass die Annahme der bloßen Existenz eines alles erfüllenden Schöpfers zugleich die absolute Sinnlosigkeit aller Gedanken und Diskussionen über Gott und die Welt impliziert. Um zu schaffen, was Gunkl als Tagestipp vorschlägt, muss man also lediglich einem Esoteriker den Begriff „Esoterik“ erklären und dann darauf hinweisen, dass vor der Ortsbrust kein Loch ist, aber die Ortsbrust existiert, damit dort ein Loch entstehe, so dass das, wofür man die Ortsbrust hat, nicht ist, wo sie noch nicht war, weil dort nicht das Nichts ist, sondern Zeug, das verhindert, das Loch schon als existent zu bezeichnen. Um Nichts zu erzeugen, muss ich Etwas mit Leere füllen. Daraus folgt, dass Gott, so er denn existiert, Nichts ist, was äquivalent ist zur Nichtexistenz des Nichts, welches ja identisch mit Gott ist. Daher existiert Gott genau dann, wenn es ihn nicht gibt. Oder in der äquivalenten Formulierung aus dem Plenistenbild: Ein Universum mit Gott ist vollständig gottlos.