Zurück zum Gunkflektor

Sicher haben sie sich schon wenigstens einmal gefragt, wie es kommt, dass hier im Gunkflektortageskapitel immer zwei deutlich voneinander getrennte Abteilungen übereinander stehen. Weil das wie bei einem Schlafzimmerdeckenspiegel ist. Oben befindet sich die reflektierende Beschichtung und darunter klebt eine gläserne Schutzschicht. Sie schauen die gläserne Schutzschicht an, um die Reflexionen der irrwitzig glatten Unterseite der spiegelschen Oberwand aus Aluminium oder Silber oder Gold zu betrachten. Was sie sehen, das ist nicht im Spiegel, sondern scheint von oberhalb desselben zu kommen und durch den Spiegel als Ganzes hindurch nach unten zu sickern. Sie schauen also – versuchen sie es ruhig einmal – direkt nach oben in den Spiegel hinein und betrachten dabei sich unter ihm, dem Spiegel. Weil so ein Schlafzimmerdeckenspiegel oben und unten vertauscht.


Original


Gunkflexion zum 17.02.2010 :

Gunkl thematisiert den Auftritt eines Softwarefehlers. Im Spiegelbild erkennt man das Verblüffende daran: der Fehler war unerwartet. Man fragt sich schon manchmal, warum die Rechner dieser Welt nichts Besseres mit sich anzufangen wissen, als den Benutzern dieser Welt völlig unerwartet Softwarefehler zu präsentieren, die von den Entwicklern der Software nicht vorhergesehen werden konnten, obwohl diese Entwickler den Rechner darin ausbilden, keine Fehler zu machen. Wenn es zum Auftritt eines nicht angekündigten Fehlers kommt, dann befindet sich der Rechner in der Trotzphase. Dann hat er das Gröbste schon überstanden.