Douglas Adams war weder Entdecker noch Erfinder von 42, aber er entdeckte die Entdeckung eines Mathematikers, dass die Zahl 42 die Besonderheit aufweist, von jeglicher Besonderheit besonders weit entfernt zu sein. © is mine, I, me, mine, I, me, mine.

11. Juli 2010


Seitlich an die etymologische Fußsohle planetarer Planierungen pflanzt sich ein Seitenast eng anschließend fort, in dem die konkreten Arbeitsumstände der Astronomen beleuchtet werden: Hipparchos und so fort. Sind die Sterne am Himmel tatsächlich unveränderlich? Man muss sehr genau hinschauen, um es herauszufinden. Hipparchos erstellte einen Sternenkatalog, in den er alle Sterne aufnahm, die er sehen konnte, rund 1000 Stück. Er hatte sich darüber geärgert, dass die 150 Jahre alte Liste zweier Zeitgenossen des Euklid unvollständig war und daher ungeeignet, zu entscheiden, ob zum Beispiel Sterne dazu kommen, oder ob es immerfort genau dieselben unveränderlich gibt. In dieser Zeit datierten die Astronomen nach dem Kalender des Kallippos von Kyzikos. Aha, wieder was gelernt: der Cäsar hat gar nicht so fest zwischen den Pyramiden herum suchen müssen, weil es seinen Julianischen Kalender also schon seit Aristoteles vor seiner Haustür gab.

Wie kartiert man den Himmel?

Jeder Stern bekommt eine Winkelposition zugeordnet, die genaue Zeit, zu der er an dieser Position beobachtet wurde, den Ort auf der Erde, von dem aus er zu dieser Zeit unter diesen Winkeln gesehen wurde und schließlich irgendwelche Eigenschaften oder Merkmale, die ihn charakterisieren. Weil so ein Stern nur ein Leuchtpunkt in unendlicher (genähert) Entfernung ist, können wir von ihm nur die Photonen messen, die uns erreichen, hat er also für uns ausschließlich optische Eigenschaften, die ein Astronom bewerten kann. Hipparchos ersann als Einheit für diese einzige uns zugängliche Eigenschaft eines Sterns die Magnituden, um die beobachteten und in seinem Katalog verzeichneten Sterne zu klassifizieren. So kartiert man den Himmel. Jetzt ist die scheinbare Helligkeit eines Sterns kein Absolutmaß, sondern ein Vergleichsmaß. Will man es absolut genau wissen, was ohne Beschränkung der Allgemeinheit ein Wert von zum Beispiel 0,42 mag bedeutet, muss man das Verfahren kalibrieren. Irgendwann einigte man sich, eine Wachskerze als „Normal“ zu definieren, wenn sie eine Masse von 83 Gramm hatte und ihre Flamme in einer Länge von 42 mm schien. Ja, wirklich! Wie soll man sonst auch ohne Speichermedien und optische Apparate zwei Sterne miteinander vergleichen, die weit am Himmel auseinander stehen und vielleicht niemals zugleich vom selben Ort aus beobachtet werden können? 1884 erfand ein deutscher Ingenieur eine Lampe, die ab 1890 bis 1942 als wesentlich verbessertes und jederzeit stabil reproduzierbares Kalibriergerät für Lichtstärke-Messungen diente. Voraussetzung: man brauchte die genau oder wenigstens im Bau gleiche Lampe. Das erzeugt Abhängigkeit. Diese ist im Sinne des Arbeitgebers vom Erfinder, nämlich Werner von Siemens (Arbeitgeber in diesem Spezialfall), durchaus positiv zu bewerten, denn sie schürt Bedarf, auf den Nachfrage folgt, die zum Absatz führt, den man sich wünscht. Der Physiker Jules Violle mochte keine Abhängigkeiten dieser Art und schlug vor, einen Quadratzentimeter Oberfläche von Platin beim Erstarren aus der Schmelze bei 2042 Kelvin als Normal zu definieren. Eine dieser Methoden, Lichtstärke im physikalischen Sinne quantitativ zu erfassen, also nicht nur qualitativ „heller, gleich hell, weniger hell“, sondern mit additiven Einheiten: „so hell“, hat einen Bezug zur Honigbiene.

Nämlich?